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review BLUEBLUR

DAS DOSIERTE LEBEN # 40 rbd BAD ALCHEMY # 43

Rod Summers

MY WAY # 58

Einzigartige Fraktal - Symphonie!
Hier kommt ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause NO EDITION. "Wie ein Stück Haut - ein philosophischer Geist!". Ein erstaunlich zugängliches über einstündiges Stück, eine Improvisation der Herren Mälzner und Richter mit einer sagenhaften E-Gitarre von Frau Jennifer Schareina. So entstand eine nicht-lineare Rockoper, ein Spiel ohne Repertoire. Im lässigem Grungetempo mäandert dieser Bandwurm voller Textschnipsel und Samples, fernen und nahen Stimmen, clicks, cuts, Synthesizern, genialerweise einer Megaphonstimme nach vorne. Und dieser Bandwurm wird spätestens in der "Leuchtfeuer"-Szene, in der Stimmen repetieren und miteinander kommunizieren und in besagter Vielfalt eine wunderbare Struktur bilden. Ein akustisches Apfelmännchen quasi. Sie beherrschen die hohe Kunst der Strukturierung von v gründigem Chaos, eine Tugend, die auch guten Jazz ausmacht. Ein Meisterwerk!

Das dosierte Leben # 40, Germany
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Like the CD (love the label!). A refined mix (love the voice), sometimes a bit forward on the guitar, but a
very pleasant drift through audiospace -BLUEBLUR is good.

Rod Summers, Netherland
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Neues gib es aus dem charmanten, elektronischen Universum der NO EDITION. Auf BLUEBLUR zelebrieren Erik Mälzner, Jürgen Richter und Jennifer Schareina ein einstündiges Werk, bei dem oft elektrische Gitarren den klanglichen Charakter bestimmen und beunruhigende Roboterstimmen Vorträge halten. Im Laufe des Stückes schieben sich künstliche Schlagzeuge und sythetische Riffs dazwischen und versuchen im Rahmen dieser surrealen Science Fiction Dramas zu ihrem Recht zu kommen.

MAY WAY # 58, Germany
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Damit nicht genug, die >graue Magie< aus Mülheim in Gestalt von N.N. UND ÄHNLICHE ELEMENTE zeitigte auch noch Blueblur (# 70). In der variantenreichen, aber doch immer selbstähnlichen Klangsphäre von Erik Mälzner & Jürgen Richter, die sich hier von der Gitarristin Jennifer Schareina dazwischen funken lassen, zeigt sich ein ums andere Mal der serielle Faden der Reihe. Zwar immer in neuen Nuancen, resultiert aus dem Einsatz von Midi-Guitar & Sampler (JR), Organ, Synthesizer, Midi-Keyboard, Voice & Megaphone (EM) dennoch der von EMs Cuts, Inserts & Overdubs eingedickte unverwechselbare No Edition-Sound. Seltsame, mehr gesprochene als gesungene Zeilen in merkwürdiger Vocoderdiktion, teils Deutsch, teils Englisch, aber mit selbstironischem Teutonenakzent, befremden durch ihren Zitat- oder Fragmentcharakter. "Man ahnt mehr als man hört... wie ein Stück Haut / ein philosophischer Geist... Jugenderinnerung / Augen zu / Ohren auf." Workshops großartiges >Es liebt Dich und Deine Körperlichkeit ein Ausgeflippter< drehte die Uhr auf ca. 1803 zurück. Bei "Blueblur" verhakt sich die Imagination in kryptischen Textschnippseln, von denen ein gelehrtenrepublikanischer Duft ausgeht. In beiden Fällen herrscht ein viel zu hoher Ton für simple Unterhaltung. "Die Musik spricht für sich selbst, der Text ist nur die Hülle für die Zusammenhänge." Die Suggestivkraft der andeutenden Worte zusammen mit der manierierten Unfertigkeit des No Edition-Impro-Lärms verursachen ein Schwindelgefühl, halb Nausea, halb Höhenangst. Die festen Werte und Konturen verschwimmen. Aus Schwarz und Weiß wird Grau, die Welt wird fadenscheinig und zeigt ihr ewig fremdes Noface.

rbd BAD ALCHEMY # 43, Germany
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	DAS DOSIERTE LEBEN # 40		rbd BAD ALCHEMY # 43
	Rod Summers
	MY WAY # 58

	Einzigartige Fraktal - Symphonie! Hier kommt ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause NO EDITION. "Wie ein Stück Haut - ein philosophischer Geist!". Ein erstaunlich zugängliches über einstündiges Stück, eine Improvisation der Herren Mälzner und Richter mit einer sagenhaften E-Gitarre von Frau Jennifer Schareina. So entstand eine nicht-lineare Rockoper, ein Spiel ohne Repertoire. Im lässigem Grungetempo mäandert dieser Bandwurm voller Textschnipsel und Samples, fernen und nahen Stimmen, clicks, cuts, Synthesizern, genialerweise einer Megaphonstimme nach vorne. Und dieser Bandwurm wird spätestens in der "Leuchtfeuer"-Szene, in der Stimmen repetieren und miteinander kommunizieren und in besagter Vielfalt eine wunderbare Struktur bilden. Ein akustisches Apfelmännchen quasi. Sie beherrschen die hohe Kunst der Strukturierung von v gründigem Chaos, eine Tugend, die auch guten Jazz ausmacht. Ein Meisterwerk! Das dosierte Leben # 40, Germany	index

	Like the CD (love the label!). A refined mix (love the voice), sometimes a bit forward on the guitar, but a very pleasant drift through audiospace -BLUEBLUR is good. Rod Summers, Netherland	index


	Neues gib es aus dem charmanten, elektronischen Universum der NO EDITION. Auf BLUEBLUR zelebrieren Erik Mälzner, Jürgen Richter und Jennifer Schareina ein einstündiges Werk, bei dem oft elektrische Gitarren den klanglichen Charakter bestimmen und beunruhigende Roboterstimmen Vorträge halten. Im Laufe des Stückes schieben sich künstliche Schlagzeuge und sythetische Riffs dazwischen und versuchen im Rahmen dieser surrealen Science Fiction Dramas zu ihrem Recht zu kommen. MAY WAY # 58, Germany	index

	Damit nicht genug, die >graue Magie< aus Mülheim in Gestalt von N.N. UND ÄHNLICHE ELEMENTE zeitigte auch noch Blueblur (# 70). In der variantenreichen, aber doch immer selbstähnlichen Klangsphäre von Erik Mälzner & Jürgen Richter, die sich hier von der Gitarristin Jennifer Schareina dazwischen funken lassen, zeigt sich ein ums andere Mal der serielle Faden der Reihe. Zwar immer in neuen Nuancen, resultiert aus dem Einsatz von Midi-Guitar & Sampler (JR), Organ, Synthesizer, Midi-Keyboard, Voice & Megaphone (EM) dennoch der von EMs Cuts, Inserts & Overdubs eingedickte unverwechselbare No Edition-Sound. Seltsame, mehr gesprochene als gesungene Zeilen in merkwürdiger Vocoderdiktion, teils Deutsch, teils Englisch, aber mit selbstironischem Teutonenakzent, befremden durch ihren Zitat- oder Fragmentcharakter. "Man ahnt mehr als man hört... wie ein Stück Haut / ein philosophischer Geist... Jugenderinnerung / Augen zu / Ohren auf." Workshops großartiges >Es liebt Dich und Deine Körperlichkeit ein Ausgeflippter< drehte die Uhr auf ca. 1803 zurück. Bei "Blueblur" verhakt sich die Imagination in kryptischen Textschnippseln, von denen ein gelehrtenrepublikanischer Duft ausgeht. In beiden Fällen herrscht ein viel zu hoher Ton für simple Unterhaltung. "Die Musik spricht für sich selbst, der Text ist nur die Hülle für die Zusammenhänge." Die Suggestivkraft der andeutenden Worte zusammen mit der manierierten Unfertigkeit des No Edition-Impro-Lärms verursachen ein Schwindelgefühl, halb Nausea, halb Höhenangst. Die festen Werte und Konturen verschwimmen. Aus Schwarz und Weiß wird Grau, die Welt wird fadenscheinig und zeigt ihr ewig fremdes Noface. rbd BAD ALCHEMY # 43, Germany	index